Die Maasai

Weltweit berühmt für ihre Tänze, Musik, Bräuche und Körpermodifikationen sind die Maasai ein wichtiger Bestandteil der Kultur Tansanias. Ursprünglich stammen sie aus dem südlichen Sudan und sind während des 17. Jahrhunderts nach Tansania ausgewandert. Von den letzten 12 verbliebenen Maasai-Gruppen befindet sich die größte im nördlichen Teil Tansanias. Mit ihren Bräuchen bilden sie einen wichtigen Teil des Tourismus im Land. Menschen aller Nationalitäten strömen herbei, um einen Blick auf die außergewöhnlichen Künste, Tänze und traditionellen Kleider zu werfen.

Trotz ihrer Reputation als furchtlose Krieger dreht sich das Leben der Maasai doch meistens um ihre Rinder. Sie glauben unter anderem an den Gott Enkai, der die Rinder für die Maasai erschaffen hat und dass die Rinder auf der ganzen Welt nur ihm alleine gehören. Dieses Band ist ein Grund für das Nomadenleben, das den Regenmustern auf der Suche nach Wasser und Nahrung für ihr Vieh über große Gebiete folgt. In ihrem traditionellen Leben wurden alle Bedürfnisse der Maasai durch ihre Rinder gedeckt. Sie aßen ihr Fleisch, tranken ihre Milch und manchmal sogar ihr Blut. Die Tiere wurden für Zeremonien geschlachtet und die gesamte Kleidung, Schuhe und Bettwäsche der Maasai stammten von der Haut, während der Kuhdung zum Bauen verwendet wurde.

Es gibt noch viele weitere Traditionen und Zeremonien der Maasai. Am bekanntesten ist wohl der „Kriegs“-Sprung-Tanz, bei dem die jungen Maasai moran aus dem Stand in die Luft springen, um ihre Stärke und Schnelligkeit zu demonstrieren.