Wir verstehen total, dass es erstmal komisch klingt, für Freiwilligenarbeit Geld zu zahlen. Schließlich arbeitet man ja freiwillig – warum sollte man dann dafür bezahlen? Wir möchten dir ganz transparent erklären, was mit deinem Geld passiert und warum Freiwilligenarbeit eben doch etwas kostet.
Schon bevor du überhaupt in Arusha ankommst, steckt unser Team viel Arbeit in die Vorbereitung deines Aufenthalts. Damit du uns überhaupt findest, brauchen wir eine Website, Social Media und Marketing – das kostet Zeit und Geld. Dann suchen wir ein passendes Projekt für dich, unterstützen dich per Video- oder Telefonanruf bei der Planung, helfen dir bei der Flugsuche und geben dir Tipps zu Versicherungen.
Wenn du in Tansania landest, holen wir dich vom Flughafen ab und bringen dich auch wieder dorthin, wenn du abreist. Wir zeigen dir die Stadt, helfen dir, eine SIM-Karte zu besorgen, Geld zu wechseln oder einen passenden Geldautomaten zu finden – und stehen dir bei allem zur Seite, was du in den ersten Tagen brauchst. An deinem ersten Tag im Projekt begleiten wir dich natürlich auch.
Ein großer Teil deines Beitrags fließt in die Unterkunft. Die Miete für das Freiwilligenhaus, Strom, Wasser, Gas fürs Kochen und Lebensmittel für Frühstück und Abendessen müssen bezahlt werden. Damit das Haus in gutem Zustand bleibt, kümmern wir uns um Reparaturen, und unsere Haushälterin sorgt täglich für Sauberkeit. Auch Dinge wie Bettwäsche, Geschirr und Möbel müssen ab und zu ersetzt werden – das verursacht Material- und Personalkosten. Unser Team besteht aus ausgebildeten Fachkräften, die genau wissen, was es braucht, um deinen Aufenthalt unvergesslich zu machen. Dabei ist es uns wichtig, dass alle Mitarbeiter:innen fair bezahlt werden und ihren Familien ein gutes Leben ermöglichen können.
Damit du dich in deinem Projekt wohlfühlst, besuchen wir die Einsatzorte regelmäßig. Wir stellen sicher, dass alles nachhaltig und fair läuft und keine Gesetze verletzt werden. Außerdem fließt ein Viertel der Anmeldegebühr in unseren „Viva Tanzania Volunteer Fund“. Daraus unterstützen wir Projekte, die gerade dringend Hilfe brauchen. Wenn du während deines Aufenthalts merkst, dass dein Projekt finanzielle Unterstützung benötigt, kannst du das in unseren wöchentlichen Meetings ansprechen. Die endgültige Entscheidung treffen unsere Gründer:innen Tizia und Tini gemeinsam mit den Freiwilligen – so kannst du genau sehen, wo das Geld ankommt und was es bewirkt.
Die Projekte, die wirklich Freiwillige brauchen, haben oft selbst kaum Geld und sind auf zusätzliche Spenden angewiesen. Sie können sich diese Kosten also nicht leisten, auch wenn sie die Arbeit der Freiwilligen sehr schätzen. Und auch wir könnten all das nicht aus eigener Tasche finanzieren. Deshalb bieten wir Freiwilligenarbeit zu einem fairen Preis an, von dem alle profitieren. Wir als NGO haben die Möglichkeit, Freiwillige aus aller Welt zu vermitteln und so unsere Projekte zu unterstützen. Diese profitieren von eurem Wissen, eurer Zeit und eurer Leidenschaft – und ihr bekommt die Chance, Reisen mit sinnvollem Engagement zu verbinden.